Ayurvedische Pulsdiagnose
Die Pulsdiagnose nimmt eine wichtige Stellung im Ayurveda ein. Sie
gibt dem Therapeuten ein "Werkzeug", mit dem sich auch nicht Gesagtes,
Verdrängtes und Ursächliches erspüren lässt.
Pulsdiagnostik erlaubt es, eine direkte „Welle“ zum
Patienten aufzunehmen, sozusagen einen Einblick hinter die Kulissen.
Erlernen durfte ich diese Technik bei Dr. Ernst Schrott und Dr.
Wolfgang Schachinger. Zwei wunderbare Menschen die ihr unglaubliches
Wissen aus dem Ayurveda an Ärzte, Heilpraktiker aber auch
medizinische Laien weitergeben. (Akademie der Deutschen Gesellschaft
für Maharishi Ayurveda)
Gefühlt wird der Puls bei Männern rechts, bei Frauen links an
der Radialisarterie. Unser Herz-Kreislaufsystem verbindet alle Zellen
des Körpers miteinander und stellt das wichtigste Medium für
Material und Informationstransport dar. Schon kleine Ereignisse ( z.B.
plötzliche Wut, Trauer, Enttäuschung, Angst, sogar ein kurzer
Schreck oder übermäßige körperliche Belastungen)
können diese dauernde Schwingung stören und Änderungen
im feinstofflichen Schwingungsmuster bewirken. Die Pusldiagnostik
erfühlt also körperliche und emotionale Belastungen, das
Wellenmuster, die Qualität der Pulsation und auch
Veräderungen in Bezug auf Ernährung, Medikamente und
Psychosomatik.
Ertastet werden die Eigenschaften (Gunas) der Pulse von:
Vata |
Pitta |
Kapha |
lebendig, kühl |
heiß, warm |
ölig, schwer |
belebend |
pochend |
beständig, ölig |
veränderlich |
kräftig |
beruhigend, wellig |
schnell |
|
langsam |
Die Eigenschaften werden auf drei verschiedenen Ebenen getastet. Sie
geben Auskunft über die momentane Befindlichkeit, die
Konstitution, den Energiefluß, die Ernährungseinflüsse
und die Schlackenbildung (Ama).
Der Vatapuls wird mit dem Zeigefinger, Pitta mit dem Mittelfinger und Kapha mit dem Ringfinger getastet.
In Verbindung mit körperlicher Untersuchung, Befragung und Anamnese wird danach das Therapiekonzept besprochen.